Modul 4:  Handeln


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Liebe Eltern,

wie können Sie Ihren Teenie denn nun trotz aller Abgrenzung und Widerspenstigkeit weiterhin unterstützen?

Wie können Sie den Prozess zwischen Autonomie, also dem Selbstständig werden, und der Bindung, ob zu Ihnen oder zu anderen, konstruktiv begleiten?

Was braucht ihr Kind dabei, aber was brauchen auch Sie, um mit diesen Herausforderungen umzugehen?

  • Sie bleiben für Ihr Kind - wie schon sein gesamtes Leben- der sichere Hafen, in dem es immer wieder ankern kann.
  • Sie sind diejenigen, die ihm Halt geben können, wenn es in seiner Peergroup* schwierige Erfahrungen macht.  (*Gruppe der Gleichaltrigen)
  • Sie sind diejenigen, die wissen, was in ihm steckt, denen er oder sie nichts beweisen muss.
  • Sie sind diejenigen, die es aushalten, wenn es sich in seiner Haut überhaupt nicht wohl fühlt und entsprechend oft "aus seiner Haut fährt".
  • Und Sie sind diejenigen, mit denen der/die Jugendliche, stundenlang diskutieren und argumentieren kann und sich so darin übt, seine Meinung zu vertreten, sich durchzusetzen, für sich zu kämpfen - all das, weil er/sie sich grundsätzlich von Ihnen angenommen fühlt.

All das ist nicht leicht - und oft auch nicht leicht auszuhalten, aber es ist wichtig, was ja bereits in den vorhergehenden Kapiteln deutlich wurde.

 

Die konkreten Themen, um die es in den meisten Familien geht, sind vielfältig und häufig auch ähnlich: Freunde, Computer, Ausgehen, Sexualität, Alkohol, Politik und Religion. In diesem Kursteil "Handeln" erhalten Sie nun die Möglichkeit, sich exemplarisch mit einigen dieser Themen auseinanderzusetzen.

Das Wichtigste ist und bleibt dabei der Dialog!

 

Kein Ausfragen, kein Interview, kein erziehen!  Es wird vielmehr darum gehen,

  1. wie Sie in diesen Auseinandersetzungen die Vertrauensebene erhalten
    und neu gestalten können,
  2. wie Sie Verständnis für Ihren Jugendlichen haben, aber auch die eigenen Motive verständlich machen können,
  3. wie Sie auf Augenhöhe verhandeln können, wer welche Verantwortung  übernimmt und wie Kompromisse geschlossen werden,
  4. wie Sie es schaffen können, die eigenen Sorgen in den Hintergrund zu stellen und die vielen liebenswerten Seiten Ihres Jugendlichen zu sehen
  5. und wie Sie bei all dem noch eine eigene Perspektive für ein eigenständiges Leben "nach der Kindererziehungszeit" entwickeln können.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Freude und ganz viele Anregungen!


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Das Wichtigste in Kürze!
Was können Eltern tun, um ihren Teenie zu unterstützen und Gefahren zu vermeiden?
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 Hier geht es nun zu den Anregungen des 4. Moduls: "Handeln",

also darum, was Sie nun tun und wie Sie reagieren können,
um ihren Teenie noch weiter zu unterstützen.