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¡ Soziales Lernen, d.h. die Fähigkeit entwickeln, das Verhalten anderer Menschen durch Nachahmung zu verinnerlichen,
¡ Exploratives Lernen, d.h. die Fähigkeit zum Experimentieren, um die gegenständliche Welt zu begreifen.
5. Eltern können dafür die Voraussetzungen schaffen.
¡ Wann ein Kind seinen individuellen Schlaf - Wach- Zyklus an den Tag- Nacht- Rhythmus anpassen kann, hängt von einem Reifungsprozess ab, der von Kind zu Kind unterschiedlich ist.
¡ Eltern können ihr Kind bei der Entwicklung eines beständigen Schlaf- Wach- Rhythmus unterstützen, wenn sie seinen Tagesablauf mit Mahlzeiten, Einschlafzeiten und anderen Aktivitäten wie spazieren gehen regelmäßig gestalten.
¡ Das Schreiverhalten zeigt in den ersten 3 Lebensmonaten einen charakteristischen Verlauf: Es nimmt von der Geburt bis zur 6. Lebenswoche zu, um danach bis zum 3. Monat ständig abzunehmen.
¡ Ausmaß und Dauer des Schreiens sind von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Sie sind weniger vom elterlichen Verhalten als von der kindlichen Disposition abhängig.
¡ Manches Schreien wird durch bestimmte Ursachen wie Hunger oder Müdigkeit ausgelöst. Oft - vor allem in den Abendstunden- gibt es aber keine bestimmte Ursache!
¡ Eltern können die Schreiperioden verkürzen, wenn auch nicht eliminieren, wenn sie sich spielerisch mit dem wachen Kind beschäftigen und einen regelmäßigen Tagesablauf entwickeln.
¡ In den ersten Monaten entwickelt das Kind ein soziales Spiel mit seinem Gegenüber (Blickkontakt, Mimik, etc. ) und mit seinen Händen.
¡ Durch das Spiel mit den Händen lernt das Kind am Anfang sich und später Gegenstände kennen. So "be-greift" es sein Umwelt.
¡ Je nach Reifung von Mundmotorik und Verdauung ist ein Kind zwischen dem 4. und 8 Lebensmonat für die erste Breimahlzeit bereit.
¡ Zwischen 5 und 7 Monate beginnt das Kind feste Esswaren in den Mund zu nehmen und lernt deren Geschmack und Konsistenz kennen. Die tägliche Nahrungsmenge ist bei Kindern in diesem Alter noch sehr unterschiedlich.
¡ Je älter das Kind wird, desto weniger ist die Brust eine Nährquelle, sie wird ein Ort der Zuwendung.
aus: Remo H. Largo, Babyjahre - Entwicklung und Erziehung in den ersten 4 Jahren,piper2010
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